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Our school

25. Kompositionskonzert an der Heinrich-Böll-Gesamtschule Bochum


Am Samstag dem 25.03. war es wieder so weit: In der Aula der Schule waren sechs besondere Uraufführungen zu hören. Wie schon 24-mal vorher spielte das hervorragende, auf neue Musik spezialisierte Orchester „De Ereprijs“ aus dem niederländischen Apeldoorn Werke, die Schülerinnen und Schüler aus dem Musik-Leistungskurs der Q2 geschrieben haben. Eines ist bei so einem Abend schon klar: Es wird ein einmaliges Erlebnis, denn die Stücke hat so noch niemand gehört, und wird vielleicht auch niemand mehr hören. Aber auch diese Einmaligkeit hat Tradition an der Heinrich-Böll-Gesamtschule, denn es ist bereits das 25. Mal, dass die Schule mit „De Ereprijs“ gemeinsam dieses Projekt realisiert. So waren neben den Partituren der Stücke des aktuellen Jahrgangs auch die Titel aller in den 24 Jahren zuvor entstandenen Kompositionen auf den Stellwänden im hinteren Bereich der Aula ausgestellt.


Als erste Uraufführung des Abends erklang dann Bernice Futus Stück „Makossa Mix“. Wie der Name schon sagt, orientierte sich die Komponistin dabei gekonnt an der Makossa-Musik Kameruns, einer vor allem in den 70er und 80er Jahren populären Tanzmusik-Richtung, die auch Stars wie Michael Jackson in ihren Songs aufgegriffen haben. Und doch schafft Bernice etwas Eigenes und Neues, was das das Publikum beschwingt und gut gelaunt zurücklässt.
Georg Kustov konnte dann mit seinem Stück „Der Weg“ die Zuhörer davon überzeugen, dass der Weg eben doch ein lohnendes Ziel ist. Repetitive Akkord- und Motivfolgen erfahren auf ihrer Reise durch die verschiedensten Klangfarben und dynamischen Bereiche einige Veränderungen, bevor sie am Schluss verebben und klar ist, was hier im Mittelpunkt steht: natürlich, der Weg.


In Henry Boschs Stück „Teppich ohne Programm“ beeindruckte zunächst die starke, dissonante Klangsprache. Bei genauerem Hinhören erschloss sich aber die raffinierte, wie ein Teppich gewebte Struktur: Die Trompete wechselt mit jeweils einem anderen Instrument den Ton. Der dissonante Klangteppich tritt dann für einen zunächst scheinbar harmonischen Mittelteil in den Hintergrund, um aber mit zunehmender Wucht für das mit interessanten Klangeffekten angereicherte Finale wiederzukehren.


Eine romantischere Tonsprache schlägt Kim Wlotzka in „Fantasy“ an. Mit einem Hornmotiv beginnt das wohlklingende Stück, das gekonnt mit den Klangfarben des Orchesters spielt - Assoziationen mit Smetanas „Die Moldau“ sind durchaus erlaubt. Im Mittelteil wechseln sich Blech- und Holzbläser ab, bevor das Horn die Rückkehr des Anfangsteils einleitet – mit einigen Überraschungen.
Jazzy-funky ging es in „That’s Art!“ von Lea Osmann zu. Cool aber mit viel rhythmischem Drive bilden hier mehrere rhythmisch-prägnante Motive das Material für ein mitreißendes Stück. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Bass zu, dem Instrument, das auch die Komponistin spielt.


Przygody w lesie (Abenteuer im Wald) von Robin Podsadocny bildete den Schlusspunkt der Schülerkompositionen. Ein einfaches Motiv, das ursprünglich durch ein Stück von Bach inspiriert war, steht am geheimnisvollen Anfang, entwickelt sich mit einigen polyphonen Verstrickungen aber bald zu einem hymnisch-mitreißenden Klangfest, das spannungsgeladen und spektakulär endet – ein echtes Abenteuer.


Abgerundet wurde das Programm durch jeweils ein Stück von Mary Finsterer zu Beginn und Mátyás Wettl am Ende, wobei das Orchester noch einmal seine professionelle Klangkultur unter Beweis stellen konnte. Den sechs Komponistinnen und Komponisten aus dem Musik-Leistungskurs kann man nur gratulieren: Allen ist ein jeweils sehr individuelles Musikstück gelungen, in dem die Persönlichkeit jedes und jeder einzelnen hörbar wurde. Das nehmen alle Anwesenden mit, auch wenn die Aufführung der Stücke ein einmaliges Ereignis bleiben sollte.


Bilder, Videos und Informationen zu diesem Konzert und anderen Aktivitäten des Musikzweigs gibt es auch auf Instagram: @hbg_musikzweig.

 

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