Liebe Schülerinnen und Schüler, 

liebe Kolleginnen und Kollegen, 

liebe Eltern und Erziehungsberechtigte, 

und alle anderen, die sich der Heinrich-Böll-Gesamtschule verbunden fühlen, 

ich wünsche euch und Ihnen allen ein gutes, ein frohes, ein gesundes und ganz besonders ein friedvolles neues Jahr 2025!

Wir alle haben in den letzten Jahren gelernt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Das gilt für die weltpolitische Bühne genauso wie für das Zusammenleben in der Schule. Aber wir alle können gemeinsam etwas dafür tun. Die Diskussion der letzten Zeit zeigt uns, dass gesellschaftliche Entwicklung immer schwieriger wird, wenn jeder lediglich seine eigenen Ziele im Kopf hat und nur noch absolute Forderungen vertreten werden. Wir sollten uns vielmehr stärker auf das Gemeinsame konzentrieren. Wir müssen wieder lernen, auf Kompromisse stolz zu sein, anstatt darüber zu trauern, welchen Teil unserer persönlichen Ziele wir nicht erreicht haben. Lasst uns damit in der Schule anfangen. Denn Schule ist – besonders an der Gesamtschule – der Ort, an dem ganz unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen zusammenkommen. Ganz im Sinne unseres Leitbildes: Miteinander lernen. Füreinander einstehen. Zukunft gestalten.

Ich habe vor den Ferien ein besonderes Weihnachtsgeschenk erhalten. Eine Gruppe von Schüler:innen schenkte mir eine Kerze bzw. ein Windlicht. Soweit ist das eigentlich nichts Besonderes, außer dass ein Geschenk - verbunden mit einem Dank für das zu Ende gehende Jahr - immer etwas sehr Schönes ist. Aber die Geschichte, mit wie viel Mühe, Engagement und persönlicher Zuneigung diese Schüler:innen das Geschenk zusammengestellt, organisiert und selbst gestaltet haben, hat mich gerührt. Ich bin mir sicher, dass ganz viele von uns solche oder ähnliche Geschenke erhalten haben und mit mir die Freude daran teilen.

Dabei ist mir wieder bewusst geworden, wie wichtig dieses Engagement, diese Aktivität für das ist, was unsere Schule ausmacht. Die Heinrich-Böll-Gesamtschule lebt von Menschen, die sich füreinander interessieren und für unsere Schulgemeinschaft engagieren. Schüler:innen, die sich nicht darauf beschränken, fehlende Angebote zu kritisieren, sondern die sich in der SV dafür stark machen und konkrete Ideen entwickeln, wie es besser werden könnte. Eltern, die sich nicht darauf beschränken, das Angebot der Verpflegung und Versorgung an unserer Schule zu kritisieren, sondern die durch konkrete Vorschläge und viel persönlichen Einsatz dafür sorgen, dass das Angebot breiter wird. Kolleg:innen, die als Klassenleitung mit viel Herzblut und Zeit dafür sorgen, dass Kinder unsere Schule als ein zweites zu Hause empfinden können. Von diesem Einsatz leben wir, dafür möchte ich an dieser Stelle meinen ausdrücklichen Dank aussprechen und den Wunsch anschließen, dass es uns auch im neuen Jahr 2025 gelingen möge, genau dieses Engagement zu stärken.

Ich bin mir sicher, dass auch das Jahr 2025 für uns als Schule wieder einige Überraschungen bereithalten wird, auf die wir reagieren müssen, wollen und können. Wenn uns dies weiterhin in einem breiten Konsens gelingt, dann haben wir als Schule viel gewonnen.

In diesem Sinne freue ich mich auf das neue Jahr 2025 – mit euch und Ihnen allen gemeinsam!

K. Reichstein
- Schulleiter -