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„Sehr aufschlussreich“, „korrekt“, „super“ – so lauteten die Urteile der Teilnehmenden am einwöchigen Verkehrspräventionsprojekt der Polizei Bochum, welche in der letzten Januarwoche täglich an der Heinrich-Böll-Gesamtschule zu Gast war. Pro Tag kam eine Klasse der EF in den Genuss eines einstündigen Präsentationsteils und eines darauf folgenden praktischen Teils, der es ermöglichte, das zuvor Gehörte und Gesehene einmal selbst zu erfahren.

Großes Lob erhielten dabei die drei Beamten, die Hauptkommissare Krampen, Martini und Rohde, die gemeinsam mit zwei Praktikanten sehr freundlich und engagiert die Veranstaltung leiteten und auf die vielen Fragen kompetent und überzeugend antworten konnten. „Warum gehören junge Erwachsene überhaupt zur Risikogruppe im Straßenverkehr? Warum sind sie häufig die Hauptverursacher eines Unfalls? Und welcher Tag ist wohl der unfallträchtigste?“ Besonders bei der Überlegung, welche Ursachen den Unfällen zugrunde liegen könnten, konnten die Schülerinnen und Schüler aktive Beiträge leisten und zeigten ein gutes Gespür für mögliche Gefahrenquellen bei jungen Fahrern. Neben Alkoholkonsum wurde die Bedeutung der Gruppendynamik und die erhöhte Risikobereitschaft junger Männer angeführt, begleitet von dem Gefühl, „es werde schon nichts passieren“. Die Beamten brachten auch noch Aspekte wie Müdigkeit und Witterungsverhältnisse mit ins Spiel und ließen sich den Begriff des „Aquaplanings“ erklären. Mit der Antwort „am Sonntag“ wurde dann auch die Frage nach dem unfallträchtigsten Tag geklärt, wobei der Zeitfaktor (in den frühen Morgenstunden, nach dem Diskobesuch) immer eine große Rolle spielt. „68 % der Unfälle der jungen Fahrer geschehen am Sonntagmorgen“, gab Hauptkommissar Krampen zu bedenken, wobei auch einige persönliche Erfahrungen der Polizisten zu großer Betroffenheit und Nachdenklichkeit unter der jungen Zuhörerschaft führte.

Ein kurzer Film illustrierte anschließend eindrücklich, welchen Gefahren man sich und andere durch die eigene Selbstüberschätzung und Unachtsamkeit aussetzen kann.
Im folgenden Aktionsteil standen praktische Übungen im Vordergrund, die es ermöglichten, per „Alkoholbrille“ zu erfahren, ob man einen aufgebauten Parcours noch bewältigen konnte. Dies auszuprobieren, gefiel allen sehr gut und sorgte nach den ernsten Informationen des ersten Teils zudem für einige entspannte Lacher. „Ich denke nun mehr über mein persönliches Verhalten im Straßenverkehr nach“, fasste eine Schülerin die Eindrücke des Tages zusammen. Und: „Wir wünschen uns weitere aufschlussreiche Veranstaltungen dieser Art!“ Als mögliche Themenbereiche nannten viele Schüler „Drogenberatung“, und „Selbstverteidigung“.

Zum Abschluss verteilten die Beamten noch Flyer mit Sicherheitstipps zum Fahren eines E-Scooters. „Auch wir freuen uns, dass diese Begegnungen so gewinnbringend verlaufen sind“, kommentierte der Veranstalter das Projekt am Ende der Woche. Daher wird es eine weitere Kooperation mit den nachfolgenden EF-Jahrgängen geben. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Frau Grabosch, die als Schulsozialarbeiterin diesen Kontakt hergestellt hatte.


Text und Fotos: Susanne Jänsch

 

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