Ein besonderes Angebot der Bochumer Symphoniker für junge Hörer
„Gemeinsam ins Konzert“, unter diesem Motto startete ein Projekt der Bochumer Symphoniker, das musikinteressierten Schülerinnen und Schülern ermöglichte, drei Konzerte der Bochumer Symphoniker im Jahr kostenlos zu besuchen, dabei Konzerterfahrungen zu sammeln und den wunderbaren Konzertsaal des Anneliese-Brost-Musikforums kennen zu lernen.
Vor Beginn des ersten Konzertes wurden einer jeden Gruppe Paten vom Freundeskreis der Bochumer Symphoniker vorgestellt. Sie sollten die Schülergruppen durch alle Konzerte begleiten und ihnen, sofern dies ihre ersten Erfahrungen mit einem klassischen Konzert waren, mit Rat und Tat zur Seite stehen. 20 Minuten vor Konzertbeginn händigte Frau Boll, Mitarbeiterin der Bochumer Symphoniker und Organisatorin des Projektes, allen ihre Eintrittskarte aus und nahm Bestellungen für Getränke und, bei Wunsch, einer Brezel für die Pause auf. Nachdem die letzten Vorbereitungen getroffen und alle Jacken an der Graderobe abgegeben waren, ging es mit einem letzten ,,Viel Spaß" von Frau Boll auch schon los.
Das Programm der Konzerte war sehr vielfältig, so fanden darin nicht nur klassische Instrumentalstücke ihren Platz, sondern auch die ungewöhnlich inszenierte Oper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck. Hänsel und Gretel wurden dabei abwechselnd von zwei Opernsängerinnen und mit Liebe zum Detail angefertigten Handpuppen gespielt. Neben der eigentlichen Handlung des Märchens, wurden reale Bezüge zur heutigen Gesellschaft mit in die Handlung eingebaut. Das alles weckte Neugier und Vorfreude auf das, was in den weiteren Veranstaltungen kommen würde.
Im zweiten Konzert lauschten wir gebannt den Ballettmusiken Wolfgang Amadeus Mozarts, Christoph Willibald Glucks und Igor Strawinskys, die uns durch verschiedene Gefühlszustände und Welten führten.
Höhepunkt der Konzerte war das dritte, in welchem Werke Beethovens und Mozarts ihren Zauber entfalteten. Zur Überraschung der meisten Schülerinnen und Schüler wurden die Stücke jedoch nicht wie üblich von einem Dirigenten geleitet, sondern vom Konzertmeister der BoSy Raphael Christ, der das Orchester während seines Spiels mit dem ganzen Körper dirigierte. Wer an dieser Stelle noch nicht beeindruckt war, der war es spätestens nach seinem grandiosen Solo in Mozarts Konzert für Violine und Orchester Nr.3 G-Dur KV 216.
Schon in der Pause: Begeisterung. Die Musik war in aller Munde und an jedem Tisch wurde fleißig die Vielfalt der Musik analysiert und diskutiert. Am Ende verließen alle nahezu euphorisch und beschwingt den Konzertsaal. Als kleine Erinnerung an den schönen Abend, gelang es uns dann auch noch, ein Gruppenbild mit dem Konzertmeister der BoSy zu ergattern, ein rundweg gelungener Abend und ein wunderbarer Abschluss des Projektes „Gemeinsam ins Konzert“!
Unser Dank für einen solchen und die vorherigen Abende geht dabei an die Organisatorin Frau Boll, ohne deren Engagement ein solches Projekt nie möglich gewesen wäre. Ein ebenso großer Dank geht an den Freundeskreis der Bochumer Symphoniker, der das Projekt finanziert hat, und die Paten dafür, dass sie die einzelnen Gruppen betreut und ins Konzert begleitet haben.
Meret Stühmer









