Unser Unterstufenchor
Hakuna matata – Chorfahrt vom 18.-20.02.2019 nach Bilstein
Als neue Chorleiterin des Unterstufenchores begann ich im Dezember meine Arbeit an der HBG.
Der Chor bestand aus 45 Schülerinnen und Schülern der Klassen 5-7.
Die Chorfahrt im Februar warf ihre Schatten voraus, es galt möglichst schnell ein Programm für ein Konzert zusammen zu stellen und die Chorkinder natürlich einzubeziehen.
Unsere Wahl fiel recht schnell auf Lieder des Filmes „Der König der Löwen“. Dazu passend war das allseits bekannte Lied „In the jungle“ und noch ein Kanon, den ich selbst von meiner Südafrikareise im Jahr 2017 mitgebracht hatte.
Voller Vorfreude begaben wir uns am 18.02. auf den Weg zu unserer Chorfahrt zur Burg Bilstein. Frau Melles und Frau Schröder, beides Klassenlehrerinnen einiger Kinder fuhren mit.
In Bilstein fühlten wir uns sehr schnell wohl, die Zimmer waren schön und die Landschaft sowie die Burgatmosphäre sorgten für Ferienstimmung. Da bis zum Essen noch etwas Zeit blieb, unternahmen wir zunächst eine Wanderung durch den Wald und begannen nach dem leckeren Essen mit der ersten von noch vielen weiteren Proben. Am ersten Abend verwandelten wir den Speisesaal in ein Kino und sahen uns den Film „Der König der Löwen“ an, um zu sehen, zu welchen Szenen des Filmes unsere ausgewählten Stücke gehörten. Die erste Nacht war wie erwartet etwas unruhig, doch am Dienstag konnten wir dennoch halbwegs ausgeruht in den probe-intensivsten Tag starten. Auf dem Tagesplan stand abends eine `Surprise`, was doch für viele wilde Spekulationen sorgte. Wir waren abends allesamt ziemlich kaputt aber erfüllt, da wir viel erreicht hatten und Frau Schröder und ich uns mit dem Dirigieren und Begleiten am Klavier abwechselten, was den Kindern gut gefiel.
Die `Surprise` war dann nicht eine Nachtwanderung, wie von vielen vermutet, sondern eine coole Tanzparty, bei der alle sehr viel Spaß hatten.
Nach dem Mittagessen am Abreisetag fand dann der fliegende Wechsel mit dem Großen Chor statt, der bis Freitag dortblieb. Wir fuhren etwas wehmütig wieder zurück, war die anstrengende aber schöne Zeit doch schnell vergangen. Kaum im Bus wollten die Kinder direkt weiter singen, so dass die Songs uns auch noch die ganze Rückfahrt begleiteten und der Busfahrer sehr beeindruckt war.
Unser Konzert am 11.4. war ein voller Erfolg und wurde mit rasendem Applaus belohnt.
Mia hatte ein wunderschönes Sonnenaufgangsbild gemalt, das die Plakate zierte, Emma hatte für uns Tücher aus dem Zirkus ausgeliehen und unsere Kunst-Kollegin Frau Franzke hatte mit einigen Chorkindern eine große Sonne aus Pappmachè gebastelt, die wir dann im Hintergrund durch vier große Chorkinder aufgehen ließen. Ein Stoff-Simba wurde wie in der ersten Szene des Filmes von Hannah hochgehalten, während die gebastelte Sonne im Hintergrund aufging. Beim Hakuna matata leisteten die Solosängerinnen Minu, Sabeth, Linell, Liah, Emma und Emilia nicht nur musikalisch, sondern auch schauspielerisch Großartiges.
Dank unserem erfahrenen Technik-Team waren die Kinder sehr gut zu hören, die Podeste waren aufgebaut, wir hatten einen ausgiebigen Soundcheck und das Lautstärke-Verhältnis Klavier-Gesang war perfekt.
Ein großes Lob sei an dieser Stelle auch noch einmal an alle Fünftklässler der Musikklassen gerichtet, die von Frau Landwehr und Frau Schröder einstudierte Flötenstücke präsentierten und wieder einmal bestätigten, dass sich mehr als 50 Blockflöten richtig gut anhören können.
So war es ein kurzweiliges und wunderschönes Konzert und wurde durch ein gemeinsames Eis essen in Verbindung mit dem Ansehen des entstandenen Konzertmitschnittes nach den Osterferien belohnt. Kurz darauf kam die Anfrage von Herrn Gutsche, ob wir bei der Ausstellungseröffnung des GEISTREICHES – Kinder der Kasse 6.5 hatte Schutzgeister aus Ghana hergestellt - singen könnten. Darüber freuten wir uns sehr und taten es mit großer Begeisterung.
Der Chor ist wunderbar zusammengewachsen und ich bin immer wieder stolz auf meine Chorkinder, die mit großer Freude bei der Sache sind, denn Singen macht nicht nur uns gute Laune, sondern trägt diese auch in die Welt hinaus.
Astrid Franzke