Praktische Philosophie
Wer jung ist, soll nicht zögern zu philosophieren, und wer alt ist, soll nicht müde werden im Philosophieren. Denn für keinen ist es zu früh und für keinen zu spät, um sich um die Gesundheit der Seele zu kümmern.
Epikur, griechischer Philosoph, 341-270/271 v.Chr.
Viele SchülerInnen lernen an unserer Schule zu philosophieren, in der Sekundarstufe I im Fach Praktische Philosophie, in der Oberstufe im Philosophie-Unterricht. Im Fach Praktische Philosophie (PP) suchen wir nach Antworten auf Fragen unserer Welt, die alle betreffen, die aber gar nicht so einfach oder eindeutig und nur mit Hilfe von Nachdenken zu beantworten sind… :
Was ist eigentlich „gut“ und was ist „böse“? Wer bin ich? Darf man nie lügen? Welche Regeln gibt es, um friedlich zusammenzuleben? Inwiefern können technische Erfindungen auch „gefährlich“ sein? Wie sollten wir mit Tieren und der Umwelt umgehen?
Als Fach der Oberstufe knüpft Philosophie in den Fragen an den Praktische Philosophie (PP)-Unterricht der Klassen 5-10 an. Viele Themen, über die im PP-Unterricht nachgedacht wird, begegnen den SchülerInnen in vertiefender Form wieder, mit dem wichtigen Unterschied, dass mehr an Texten und Ideen von PhilosophInnen selbst gearbeitet wird und dass ab der EF in diesem Fach auch Klausuren geschrieben werden können.
Der bekannte Philosoph Immanuel Kant hat alle Bereiche der Philosophie in 4 Grundfragen zusammengeführt, die auch „Kant-Fragen“ genannt werden:
- Was kann ich wissen (auch im Sinne von: überhaupt erkennen)?
- Was soll ich tun?
- Was darf ich hoffen?
- Was ist der Mensch?
Wenn man Freude daran hat, über solche Fragen nachzudenken und darüber in Austausch zu treten und zu philosophieren, ist (Praktische) Philosophie das geeignete Fach!