Im Zuge einer systematischen Schulentwicklung ist es unser Ziel, den Schülerinnen und Schülern einen Weg in eine erfolgreiche Zukunft zu ermöglichen. Im Zuge dessen arbeiten alle, die an der Bildung und Erziehung unserer Schülerinnen und Schüler beteiligt sind, kontinuierlich am Bildungserfolg dieser mit. Dabei gilt es das Kind mit seiner individuellen Persönlichkeit zu erkennen, es wertzuschätzen und bestmöglich zu fordern und zu fördern.

Damit diese Ziele auch tatsächlich erreicht werden können, kooperieren wir im ständigen Austausch mit unseren Schülerinnen und Schülern, den Eltern und Erziehungsberechtigten, den Kolleginnen und Kollegen sowie mit außerschulischen Partnern. Dabei legen wir als Schule besonderen Wert auf eine Kommunikationskultur, die es uns ermöglicht, eine fortlaufende Verständigung zu fokussieren, um die Synergie für ein gemeinsames Handeln zu entwickeln und frei zu setzen. Unter Kooperation verstehen wir die Zusammenarbeit verschiedener Partner, von denen jeder eine bestimmte Aufgabe übernimmt, um die in Schule formulierten Ziele gemeinsam und vernetzt zu erreichen. Dabei ist es uns als Schule wichtig, allen Beteiligten eine Stimme im Sinne einer demokratischen Mitbestimmung zu geben.

Im BöllForum.Schule treffen sich an der Schulentwicklung interessierte Eltern und Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler unserer Schule. Die Gespräche finden zwei Mal pro Schuljahr statt, am Anfang des Schuljahres und zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres. Die Schulleiterin / der Schulleiter lädt zu den Sitzungen ein. Es findet ein informeller Austausch über schulische Themen statt, die von den Teilnehmenden angesprochen werden.

 

Die Ziele dieser regelmäßigen Gespräche sind:

• ein lockerer Austausch und die Kommunikation zwischen Lehrkräften, Eltern und Erziehungsberechtigte, Schülerinnen und Schülern
• Transparenz für Mitglieder der Schulgemeinde außerhalb der formalen Sitzungen der Mitwirkungsgremien schaffen
• Ideen, Kompetenzen, Engagement der Teilnehmenden für gemeinsames Verfolgen von Zielen nutzen
• Teilhabe für alle interessierten Mitglieder der Schulgemeinde an dem, was in unserer Schule geschieht.

 

Damit wird eine weitere Möglichkeit für interessierte Mitglieder der Schulgemeinde geschaffen, sich an systemischer Schulentwicklung unserer Schule zu beteiligen. Natürlich können nicht beliebige Ideen von den Teilnehmern geplant werden. Die Themen müssen praktikabel sein (Smarte Ziele, kleine Projekte) und sie müssen Anbindung finden an

 

• das Schulprogramm der Heinrich-Böll-Gesamtschule Bochum
• das Qualitätstableau Schulen NRW
• den Referenzrahmen Schulqualität NRW.

Im Zuge des Übergangs von der Grundschule zur Sekundarstufe I stehen Schülerinnen und Schüler vor enormen Herausforderungen. Unsere (neuen) Schülerinnen und Schüler müssen sich in einem zeitlich, räumlich und organisatorisch ungleich komplexeren System zurechtfinden und benötigen die Hilfestellung durch verlässliche Bezugspersonen.

In Weiterführung des Klassenlehrerprinzips der Grundschule stehen daher unseren Schülerinnen und Schülern je ein Klassenlehrer-Team bestehend aus zwei Lehrkräften i.d.R. über die gesamte Sekundarstufe I hinweg zur Verfügung (s. auch multiprofessionelles Team). Diese decken vor allem in Jahrgang 5/6 möglichst einen Großteil des Unterrichts innerhalb der Klasse ab und sind in der Orientierungsstunde (OS-Stunde) und darüber hinaus Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler.

Durch die zunehmende Differenzierung ab der Jahrgangsstufe 6 findet ein Teil des Unterrichts nicht mehr in der Klassengemeinschaft statt, sondern im Kurssystem (Wahlpflichtfächer). In dieser Phase der Schullaufbahn stellen die Klassenleitungen einen zentralen integrativen Faktor dar und fungieren vor allem in koordinierender Funktion. Zudem sind sie in erster Instanz Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern sowie für die Kolleginnen und Kollegen, etwa im Hinblick auf Beratung bei Abschlüssen sowie pädagogischen Fragen aller Art.

Im Sinne der pädagogischen Geschlossenheit legen wir als Schule besonderen Wert auf eine kollegiale Zusammenarbeit, die auf einem offenen, konstruktiven und wertschätzenden Umgang miteinander beruht. Wir achten auf entlastende Arbeitsstrukturen zur Optimierung von Arbeitsprozessen und zugunsten einer angenehmen Arbeitsatmosphäre. Dabei steht der Lernfortschritt unserer Schülerschaft immer im Zentrum unserer pädagogischen Arbeit, die stets im Sinne einer Schule für die Zukunft weiterentwickelt wird.

Der Teamgedanke zeigt sich neben unserer pädagogischen Arbeit auch bei der Einhaltung eines kollegialen Regelsystems, etwa mit Bezug auf die Unterrichtsplanung, -vorbereitung und -durchführung (z.B. Durchführung von „kollegialen Hospitationen“), in der gegenseitigen Unterstützung der Fachkonferenzarbeit, in den Absprachen in Jahrgangsstufenteams, in der Unterstützung des Vertretungsunterrichts durch bereitgestelltes Unterrichtsmaterial oder aber in der gegenseitigen Unterstützung bei Unterrichtsstörungen („Feuerwehrplan“).

Verschiedene Instrumente der Kommunikation (Konferenzen, Postfächer, Dienst-E-Mail-Adressen, digitales schwarzes Brett, Moodle, Schulleitungsinfo usw.) dienen dazu, Informationen zu bündeln und strukturiert zu Verfügung zu stellen. Jeder informiert möglichst zeitnah über Inhalte von Konferenzen (auch in Form von Protokollen) und über anstehende Vorhaben, Projekte und Unterrichtsgänge.

Es gehört zur Zielsetzung unserer Schule, dass sich multiprofessionelle Teams der Jahrgänge 5 bis 8 – bestehend aus Klassenlehrerinnen und -lehrern, Sonderpädagoginnen und -pädagogen, Sozialarbeiterinnen und -arbeitern und Jahrgangstufenleitung bilden, sich regelmäßig austauschen, übergeordnete Zielsetzungen formulieren und deren Befolgung evaluieren und offen miteinander austauschen.

Gebunden an die doppelt besetzten OS-Stunden mit den beiden Klassenlehrern treffen sich die jeweiligen Jahrgangsstufenteams ca. alle vier Wochen, um die Anliegen eines Jahrgangs miteinander zu besprechen und die multiprofessionellen Perspektiven zu bündeln. Dadurch ist schulisch gewährleistet, dass von der Schul- und Abteilungsleitung bis hin zu relevanten sozialarbeiterischen und förderpädagogischen Perspektiven die Kinder eingebettet in ein übergeordnetes Konzept von Unterrichtsformen und Regelwerken wahrgenommen werden können.

Die Jahrgangsstufenteams bedeuten immer einen positiven Mehrwert: Nicht nur kann ein konkretes Kind hierdurch innerhalb des Teams vorgestellt und wahrgenommen werden, sondern übergeordnete Sozial- und Klassenziele können verbindlich und nachvollziehbar für die Klassengemeinschaften als Ordnungsrahmen und für andere Fachlehrer transparent entwickelt und durchgeführt werden. Diese Setzung von Strukturen, von Verlässlichkeit und von einzusehenden Regeln entlastet sowohl das Kollegium als auch die Schülerinnen und Schüler. Daneben werden auch jahrgangsstufenbezogene Ereignisse und Anlässe organisatorisch gebündelt.

Die Schülervertretung (SV) unserer Schule gibt den Schülerinnen und Schülern eine Stimme und vertritt ihre Interessen innerhalb und außerhalb der Schule im Sinne einer demokratischen Mitbestimmung.

So setzt sich unsere Schülervertretung für die Belange unserer Schülerschaft ein und ist damit ansprechbar für die Anliegen einzelner Schülerinnen und Schüler und Interessensgruppen. Der SV liegt vor allem daran, die Schule als gemeinsamen Lebensraum zu begreifen.

Als zentrales Gremium innerhalb unserer Schule vertreten die SV-Schülerinnen und Schüler oberhalb der Ebene der Klassen- und Kurssprecher eine zentrale Wortmeldung innerhalb der Schulgremien und Mitwirkungsmöglichkeiten. Diese Mitwirkung an internen Entscheidungsprozessen drückt sich vor allem dadurch aus, dass gleichberechtigt innerhalb der Schulkonferenz je sechs Lehrkräfte, Elternteile und Schülervertreter an der Schulprogrammarbeit stimmberechtigt beteiligt sind.

Die SV setzt sich aus dem Schülersprecherteam und interessierten Schülerinnen und Schülern unserer Schule zusammen. Die drei zu Beginn eines Schuljahres gewählten SV-Verbindungslehrer nehmen beratend an der einmal pro Woche stattfindenden SV-Sitzung teil. Innerhalb dieser Sitzungen werden wichtige Belange des Schullebens vorgetragen, an Zielsetzungen und Umsetzung gearbeitet und über aktuelle Vorhaben von Seiten der Schule bereits im Vorfeld der Mitwirkungsgremien diskutiert und für die Schülerschaft transparent vorgestellt.

In den vergangenen Schuljahren hat sich die SV mit unterschiedlichen Projekten beschäftigt. An dieser Stelle zu erwähnen sei etwa die alljährliche Spendenaktion der SV zugunsten der Aidshilfe Bochum, aber auch die DKMS-Aktion und das Ausrichten der Karnevalsfeier für den Doppeljahrgang 5/6 und das repräsentative Mitgestalten von Schulveranstaltungen (Elternsprechtage, Tag der offenen Tür usw.). Darüber hinaus hat sich die SV u.a. für die Einführung des digitalen Vertretungsplans inklusive „digitales schwarzes Brett“ eingesetzt.